„Wie sieht der IGA Park der Zukunft aus?“
Diese Leitfrage steht im Mittelpunkt des Entwicklungskonzepts „Gesamtstädtebauliche Quartiersentwicklung im Rostocker Nordwesten (ehem. Flächen der IGA 2003)“. Ziel ist es, den IGA Park als attraktiven, vielfältig nutzbaren Natur- und Erholungsraum zukunftsfähig zu gestalten und dabei die Potenziale des gesamten Umfelds mit einzubeziehen. Der Park soll besser an die umliegenden Stadtteile angebunden, ökologisch aufgewertet und um neue Freizeit-, Kultur- und Gemeinschaftsangebote ergänzt werden. Die Entwicklung verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem auch die angrenzenden Quartiere städtebaulich mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Lebensqualität mitgedacht werden.
Bürgerbeteiligungen
Die aktive Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger ist ein zentraler Bestandteil des Entwicklungskonzepts. Die Ideen und Anregungen fließen direkt in die Planung ein und tragen dazu bei, den IGA Park zukunftsfähig und nutzerorientiert zu gestalten.
Zweite Bürgerbeteiligung
Die nächste öffentliche Veranstaltung ist für den 22. November 2025 um 11:00 Uhr auf dem Traditionsschiff (Luke 1) geplant. Dort werden erste Konzeptionen zum Park und seinen Teilbereichen vorgestellt und zur Diskussion gestellt, um den Dialog mit der Öffentlichkeit fortzusetzen.
Nutzen Sie gerne für die Umfrage auch folgenden Link: Umfrage zu Weiterentwicklung des IGA Parks
Erste Bürgerbeteiligung
Im Rahmen des Entwicklungskonzepts für den Rostocker Nordwesten fand am 27. April 2025 die erste öffentliche Beteiligungsveranstaltung zur Zukunft des IGA Parks statt, an der rund 350 Bürger:innen teilnahmen. Parallel dazu fand eine Online-Beteiligung mit fast 400 Teilnehmenden statt. Im Sommer brachten zusätzlich Schüler:innen der Hundertwasser- und der Krusensternschule ihre Sichtweisen und kreativen Ideen ein. So entstand ein vielfältiges Bild der Erwartungen und Wünsche, das nun in einer Dokumentation zusammengefasst wurde.
Was sind die zentralen Erkenntnisse?
- Erholung und Natur: Der IGA Park wird stark mit Ruhe, Naturerleben und Erholung verbunden. Daher werden auch für die Zukunft eine naturnahe Gestaltung, Blühflächen, Bäume als Schattenspender sowie Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen als relevant empfunden.
- Bewegung und Sport: Viele Menschen wünschen sich zusätzliche Sport- und Bewegungsangebote für alle Altersgruppen wie klassische Spielangebote, Outdoor-Fitness und Calisthenics und neue Formate wie Discgolf, Mountainbike-Strecken oder einen Skatepark.
- Aufenthaltsqualität: Deutlich wurde der Wunsch nach mehr Orten zum Verweilen mit Sitzgelegenheiten, Picknick- und Grillmöglichkeiten, Wetterschutz und attraktiven Treffpunkten für Familien, Freundeskreise und Jugendliche.
- Kultur und Bildung: Kulturelle Veranstaltungen, Gastronomie und Umweltbildungsangebote werden als wichtige Bausteine für einen lebendigen Park gesehen. Dabei geht es nicht nur um Großevents, sondern auch um niedrigschwellige Angebote, die regelmäßig Begegnung ermöglichen.
- Besondere Orte im Park: Bereiche wie die Nationengärten, die Wasserkante am Museumsschiff und die Festwiese werden geschätzt, aber zugleich als ausbaufähig eingeschätzt. Mehr Aufmerksamkeit wünschen sich die Teilnehmenden zudem für das Messegelände und das Hamburger Tor, die derzeit wenig einladend wirken.
- Kinder- und Jugendperspektive: Jugendliche legten großen Wert auf jugendgerechte Bewegungs- und Aufenthaltsflächen wie Skate- und Radangebote, moderne Spiel- und Kletteranlagen sowie überdachte Treffpunkte. Wichtig waren ihnen außerdem farbenfrohe Gestaltungselemente und eine klare Beschilderung, die Orientierung schafft.
Die Rückmeldungen zeigen: Der IGA Park ist heute schon ein wichtiger Ort für Rostock und gleichzeitig steckt in ihm großes Potenzial, sich als vielseitiger Freizeit-, Natur- und Kulturraum weiterzuentwickeln.
Die vorliegende Dokumentation ist dabei ein Zwischenschritt und erster Meilenstein. Sie bündelt die bisherigen Anregungen und schafft eine Grundlage für den weiteren Prozess der Konzeptentwicklung. Klar ist: Die Beteiligung geht weiter!
Hier geht es zur Dokumentation
Das Entwicklungskonzept wird von einem mehrstufigen Beteiligungsprozess begleitet, wo sich die Ortsbeiräte der beteiligten Stadtteile Schmarl, Groß Klein und Lütten Klein sowie die Koordinationsstelle für Bürgerbeteiligung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock mit großem Engagement einbringen. Bis zum Jahr 2026 soll ein umfassendes Konzept zur langfristigen Entwicklung des IGA Parks erarbeitet werden.




